Schneibstein Wanderung in den Berchtesgadener Alpen

Schneibstein Wanderung in den Berchtesgadener Alpen

Schöne Bergtour auf einen wunderbaren Aussichtsberg – der Schneibstein (2276m) in den Berchtesgadener Alpen

Den Ausgangspunkt zur Schneibstein Wanderung erreichen wir von Salzburg aus kommend über die Bundesstraße Richtung Berchtesgaden / Königssee. In Berchtesgaden fahren wir im Kreisverkehr Richtung Königssee und biegen kurz darauf linker Hand bei einer Ampel nach Hinterbrand ab. Über eine schmale Bergstraße gelangen wir zum kostenpflichtigen Parkplatz Hinterbrand. (1120m)

Der Wanderweg führt uns in südlicher Richtung vom Parkplatz in leichtem auf und ab zur Mittelstation der Jennerbahn. Kurz vor der Mittelstation biegen wir linker Hand ab und folgen den Wegmarkierungen entlang der Skiabfahrt. Begleitet von Schneekanonen gewinnen wir rasch auf einem schönen Wanderpfad  Höhe. Dieser führt uns in einigen Serpentinen steil bergan. Bald passieren wir einen Sessellift und gelangen hinter der Sessellift Bergstation auf einen breiten Forstweg. Wir folgen der Forststraße und erreichen die in einem Kessel liegende und bewirtschaftete Mitterkaseralm. Über eine asphaltierte, schmale Bergstraße erreichen wir einen Sattel und blicken Richtung Jenner Gipfel. In östlicher Richtung auf einem breiten Wanderpfad gelangen wir nach einem kurzen Abstieg und einem kleinen Anstieg zum Stahlhaus.

Das bewirschaftete Carl von Stahlhaus liegt am  am Torrener Joch und bietet einen wunderschönen Ausblick auf unser heutiges Tagesziel – den Scheibstein! Am Fuße des Hohen Bretts und an der deutsch – österreichische Grenze gelegen glänzt das Stahlhaus mit einer  sonnendurchfluteten Terrasse.

Wir passieren das SchneibsteinhausIn herrlicher Lage steht das Stahlhaus vor dem Hohen BrettDer lange Anstiegsweg auf de Schneibstein

Unser Weg führt uns nun in südöstlicher Richtung auf den Schneibstein. Es wird behauptet, der Schneibstein ist der am leichtest zu besteigender Zweitausender in den Berchtesgadener Alpen. Dies wird sich nun zeigen!

Zuerst wandern wir in leichter Steigung auf einem schön angelegten Wanderweg. Dadurch das es mehrer Tage zuvor geregnet hatte erwies sich der Weg besonders rutschig und matschig! Es war äußerste Vorsicht auf den rutschigen Steinen geboten. Trittsicher wanderten wir durch Latschen und über steiles, steiniges Terrain dem Gipfel entgegen. Der lange Gipfelhang sollte nicht unterschätzt werden. Dieser erfordert auf jeden Fall eine gute Ausdauer, wenn man bereits einige Höhenmeter in den Beinen hat. Nachdem wir die steilsten Passagen passiert hatten flacht der Berg im oberen Teil ab und wir erblicken sehr bald das Gipfelkreuz.

Beim Anstieg genießen wir den Ausblick auf Jenner und WatzmannBlick zurück zum Stahlhaus - Sehr gut erkennbar ist der Aufstiegsweg zm Hohen BrettWatzmann und Großer HundstodHohes Brett und Hoher GöllDer Gipfel am SchneibsteinBlick auf das Steinerne Meer

Wir genießen einen genialen Ausblick vom Schneibstein in den Berchtesgadener Alpen. Der Rundblick auf das Steinerne Meer mit dem Hochkönig, der Schönfeldspitze, dem Breithorn, dem Hundstod sowie dem Watzmann ist sensationell. Aber auch der Blick auf das Göllmassiv mit dem Hohen Göll und dem Hohen Brett ist sehenswert. Alles in Allem eine wirklich herrlicher Bergtour mit atemberaubendem Ausblick.

Nachdem wir die Bergmomente in uns aufgenommen hatten, mussten wir schweren Herzens den Rückweg antreten. Beim Abstieg kamen uns sehr viele Wanderer entgegen, also ein wirklich sehr  beliebtes Wanderziel. Den Rückweg vom Schneibstein bewanderten wir auf dem uns bereits bekannten Aufstiegsweg.

Nach einer Gesamtgehzeit von 4,5 Stunden (ohne Pausen wohl bemerkt – reine Gehzeit) und einer Wegstrecke von nicht ganz 15 Kilometern erreichten wir einiger Maßen erschöpft aber glücklich unseren Ausgangspunkt in Hinterbrand. Ein wunderbarer Wandertag geht zu Ende.

Tourenprofil der Wanderung Hinterbrand – Stahlhaus – Schneibstein

Blick vom Schneibstein in den Berchtesgadener Alpen

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